4. bundesweiter Theater-Wettbewerb
zu Biographien der Opfer der NS-"Euthanasie"-Verbrechen
Online-Info-Veranstaltung am 25. November 2024 17.00-18.00
Frist für die Einreichung der Theaterstücke 15. Januar 2026
Schirmherr 2023 und 2026
"Es ist ganz wichtig, dass wir die Erinnerung wachhalten. Wir haben kaum noch Zeitzeugen der NS-"Euthanasie"-Verbrechen. Diese entsetzlichen Verbrechen wurden viel zu lange ganz aktiv beschwiegen. Ich bin aus voller Überzeugung Schirmherr des Wettbewerbs "andersartig gedenken on stage" geworden. Wir müssen neue Formen des Erinnerns finden. Möglichst inklusive Formen. Theater spielt dabei eine ganz wesentliche Rolle."
Jürgen Dusel, Beauftragter der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen
Fundstelle: www.behindertenbeauftragter.de
dort genannte Quelle: Henning Schacht
Schirmherrin 2019
"Denkmäler und Gedenkorte sind stabile Pfeiler des Nicht-Vergessens. Aber mindestens genauso wichtig, wenn nicht wichtiger, ist die persönliche Auseinandersetzung mit den Einzelschicksalen der Opfer. Kunstformen wie Theater erschaffen eine Brücke zwischen der jungen Generation heute und dem Leben der Menschen, die Opfer der Gräueltaten der NS-„Euthanasie“-Verbrechen wurden. Der Umgang mit Menschen mit Behinderung in der heutigen Zeit braucht diese geschichtliche Reflexion."
Ulla Schmidt ist Bundesvorsitzende der Bundesvereinigung Lebenshilfe e.V. und Mitglied des Deutschen Bundestags. Sie setzt sich für die Rechte von Menschen mit Behinderungen ein.
Fotorechte:Benno Kraehahn
„Eine Gesellschaft lebt von Vielfalt. Ich wünsche mir, dass meine Kinder diese Vielfalt täglich erleben können und dass sie zu weltoffenen und toleranten Menschen heranwachsen. Ich möchte, dass sie die Geschichte der NS-„Euthanasie“-Verbrechen kennen und es niemals zulassen, dass so etwas wieder passiert.“ Jasmin Tabatabai |
"Es ist zu wünschen und zu hoffen, dass der Theaterwettbewerb andersartig gedenken on stage auch in den nächsten Jahren kontinuierlich weitergeführt und weitergedacht wird. Die daraus entstehenden Projekte können die Gesellschaft nachhaltig für ein inklusives Miteinander sensibilisieren, prägen und voranbringen. Eine offene und moderne Gesellschaft muss sich immer wieder aufs Neue öffnen und ihren Horizont erweitern, um lebendig zu bleiben." |
Michael Stacheder Theaterregisseur, Juryvorsitzender |
"Drei Theaterstücke sind im Rahmen des Wettbewerbs andersartig gedenken on stage an unserer Fachschule für Sozialwesen, Fachrichtung Heilerziehungspflege, entstanden. Unabhängig davon, wie die Einreichungen bei dem Wettbewerb abschneiden, hat sich die Projektarbeit für die Studierenden persönlich und ihre Ausbildung zu Heilerziehungspfleger (innen) auf alle Fälle gelohnt. Eine so intensive Auseinandersetzung mit dem Thema NS-"Euthanasie" wie es durch die Erarbeitung und Aufführung eines Theaterstückes ermöglicht wurde, habe ich in den acht Jahren in denen ich an der Fachschule tätig bin, noch nicht erlebt."
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Gabriele Metz, stellvertretende Schulleiterin, Fachschule für Sozialwesen Marburg |